Affirmationen: So trainierst du dein Gehirn für die Geburt!

Affirmationen Geburt

Megan Lee Blood bereitet sich mit eigenen Affirmationen auf die Geburt vor. Folge ihr auf Instagram.

Lesedauer: 6 Minuten

Etwa 60.000 Gedanken denken wir täglich. Davon sind gerade einmal 3% wirklich hilfreich und bringen dich dem Ziel einer freudigen Geburtserfahrung wirklich näher, während 25% negativer Art sind.  Das kannst du ändern – mit Affirmationen für die Geburt. Du kannst mit Affirmationen deine Gedanken und so die Geburt positiv beeinflußen.

In 4 Schritten zum Mentalen Training: 

  1. So nutzt du Affirmationen zum Mental-Training
  2. Wie steht es um deinen Gefühlszustand so kurz vor der Geburt?
  3. Tipps und Tricks zur Arbeit mit Affirmationskarten
  4. Teamwork: Schafft euch eine gemeinsame Basis

1. So nutzt du Affirmationen zum Mental-Training

Eine Affirmation ist eine positive Aussage. Der Begriff Affirmation kommt aus dem lateinischen „affirmatiō“ und bedeutet so viel wie „Versicherung“ und „Beteuerung“.

Zu einem Werkzeug des mentalen Trainings, wird sie jedoch erst durch Wiederholung und einen klaren Fokus.

Wiederholung bedeutet, dass du die Affirmation nicht nur einmalig liest. Du musst sie in einem bestimmten Zeitintervall immer wieder leise oder laut vortragen, damit sie im Gehirn eine Wirkung entfalten kann.

Fokus meint, dass die Affirmation immer einer klaren Richtung folgt. Zum Beispiel dem Ziel einer entspannten Geburt.

Nur so kannst du Affirmationen zum mentalen Training nutzen und deine Denkmuster verändern.

Gerade in der Schwangerschaft kannst du durch die Hormonveränderung besonders leicht Neues aufnehmen. Es lohnt sich also neue Wege auszuprobieren und auch mal die mentale Komfortzone zu verlassen. Lass uns starten!

2. Wie steht es um deinen Gefühlszustand so kurz vor der Geburt?

Bilder prägen sich im Gehirn ein

Durch die mediale Welt herrscht ein absoluter Überfluss an Bildern. Sicher hast du auch viele Bilder im Kopf, wenn du an die Geburt denkst. Oft haben sich auch unreflektierte Meinungen und Gedanken manifestiert, die das Bild einer schmerzhaften Geburt im Gehirn entstehen lassen.

Wörter lenken deine Gedanken

Auch unsere Sprache ist voll von angsteinflößenden Worten. Gerade der Wortschatz in der Geburtshilfe ist voll davon. Das Paradebeispiel ist das Wort „Wehe“. In diesem Wort ist der Schmerz schon voreingestellt. Das hebräische Wort, das der deutschen Übersetzung diente, bedeutet ganz neutral „Arbeit“. Das belegt auch das englische Wort für Wehe: „labour“.

Glaubenssätze werden unbewusst übernommen

Hast du Angst vor dem Erlebnis Geburt? Die Angst basiert auf alten, negativen Glaubenssätzen. Vielleicht hast du schon negative Erfahrungen bei einer Geburt gehabt oder von einer Freundin Beängstigendes gehört.

Sicherlich: eine Geburt ist schmerzvoll. Aber negative Gedanken, können deinen Schmerz verstärken und dich schon im Vorfeld unbewusst verkrampfen lassen! Das muss nicht sein!

Wenn du Affirmationen in deinen Alltag einbindest, kannst du diese Bedenken umprogrammieren! Du verinnerlichst die Affirmationen und die Angst nimmt ab. Sie wird durch Kraft und inneres Vertrauen abgelöst.

Deine Affirmationen für die Geburt:

Sich Affirmationen auszudenken ist gar nicht so einfach! Deswegen haben wir diese Arbeit für dich übernommen. Hier ein paar Bespiele:

  • Alles was ich für die Geburt benötige, trage ich in mir. 
  • Meine Atmung unterstützt mein Baby. 
  • Ich bin Teil dieses Wunders Geburt.

128 Affirmationen die ihr als werdende Eltern benötigt findet ihr hier.

3. Tipps und Tricks zur Arbeit mit Affirmationskarten

Damit Affirmationen ihr Potential zum mentalen Training entfalten, musst du sie immer und immer wiederholen! Hier drei Tricks, wie du sie in deinen Alltag einbauen kannst:

Affirmationen zu Hause sichtbar machen

Eine Studie* hat belegt, dass Affirmationen besonders wirksam sind, wenn sie unterbewusst aufgenommen werden. Integriere sie daher einfach in deinen Alltag. Suche dir deine Lieblingskarte aus. Die Karten unterscheiden sich farblich, weil verschiedene Farben bei der Gehirnarbeit unterstützend wirken.

Klebe die Karte an deinen Spiegel oder die Schlafzimmertüre. Auch die Pinnwand eignet sich dafür. Wähle dir Orte aus, an denen du regelmäßig bist und dich wohlfühlst. Bleib dann bewusst stehen und sprich deine Affirmation laut oder leise aus.

Gestalte deinen Geburtsplan mit Hilfe von Affirmationskarten

Ein Geburtsplan ist eine sehr gute Möglichkeit, dich gedanklich auf die Geburt vorzubereiten. Dank der Affirmationskarten regen wir bei dir zum Beispiel Wünsche an, die du vorher nicht gedacht hast. Vielleicht bekommst du auch immer konkretere Vorstellungen, wie du das Ereignis erleben willst.

Wenn du dich mit den Affirmationskarten beschäftigst, tauchst du in dein Inneres ein. Dein Unterbewusstsein weiß ganz genau, was dich blockiert oder was du wirklich möchtest. Die positiven Sprüche helfen dir, dich von alten Mustern zu befreien und der Geburtsplan kann Gestalt annehmen.

Setzt euch zusammen hin und schreibt Wünsche und Tabus auf, die euch für die Geburt wichtig sind.

Affirmationen während der Geburt

Wenn du mit den Affirmationen in der Schwangerschaft arbeitest, wirst du merken, dass es Karten gibt, die dich besonders unterstützen. Lass dir diese während der Geburt von deinem Partner oder deiner Doula vorlesen.

So wirst du in der kräftezehrenden Zeit der Wehen an deine Stärken erinnert. Deine Gedanken, die du vorher trainiert hast, können ihre Kraft entwickeln und die Geburt positiv beeinflussen.

Unser Tipp:

„Affirmationen helfen, unbewusste Themen aufzuspüren. Wenn beispielsweise eine Affirmations-Karte auf einen inneren Widerstand stößt, ist es ein Zeichen, dass genau diese Affirmation gebraucht wird!“

Christine von Geburts-TENS.de

4. Teamwork: Schafft euch eine gemeinsame Basis

Bei der Geburt spielt der Partner oft eher eine untergeordnete Rolle. Er bekommt das neu entstandene Leben erst einmal nur von außen mit. Dabei spielt sich auch emotional eine Menge beim Partner ab.

Mithilfe eines Kartensets mit Affirmationen werden wichtige Aspekte dieser elementaren Lebensphase bewusst gemacht und thematisiert.

Die Partnerkarten unseres Affirmations-Sets helfen euch dabei:

  • … den Partner in die Schwangerschaft, die Geburt und die Elternzeit bewusst einzubinden. So vermeidest du eine Passivität deines Partners.
  • … Nähe innerhalb eurer Beziehung zu schaffen. Ihr werdet euch durch die Auseinandersetzung mit den Affirmationen intensiver als Team verstehen und könnt so gemeinsam die Geburt bewältigen.
  • … bewusster wahrzunehmen in welcher besonderen Situation du dich befindest. Das kann zu aktiver Unterstützung und mehr Empathie von deinem Partner führen.

Du kannst dir eigene Affirmationskarten basteln oder in unserem Shop ein Karten-Set mit 128 Affirmationen für dich und deinen Partner bestellen.

Wünschst du dir noch mehr Unterstützung bei der Geburt? Ganz natürlich – ohne Schmerzmittel und Nebenwirkungen? Dann solltest du Geburts-TENS kennen lernen.

*Hier kannst du dir die zitierte Studie anschauen: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19856999/